Das Pellerhaus      

Das Pellerhaus am Egidienplatz in Nürnberg, war vor seiner Zerstörung das beste und prachtvollste Beispiel für die Architektur der deutschen Renaissance.

Erbaut wurde es im damals so genannten "italienischen" Stil nach Plänen von Jakob Wolff dem Älteren.

Hintergrund der Entstehung dieses Hauses ist der Reichtum der Handelsgesellschaft Viatis-Peller, welche eines der größten Vermögen in der damaligen Zeit besaß.

Bartholomäus Viatis ließ das Haus für seinen Schwiegersohn Martin Peller errichten.

"Das waren noch Schwiegerväter, die ihrem zukünftigen Schwiegersohn solche Häuser bauten".

Das Anwesen gliederte sich, wie bei unseren Nürnberger Bürgerhäusern üblich, in ein Hauptgebäude, einen Nebentrakt und ein Rückgebäude, die einen Hof einschließen.

Der Hof zählte zu den aufwändigsten in Nürnberg und war allseitig mit Arkaden versehen. Die Fassade des Rückgebäudes stand derjenigen des Vorderhauses in ihrer Schönheit in nichts nach. Sie zeigt, dass nicht nur nach außen repräsentiert wurde, sondern, dass, das Pellerhaus, gerade auch mit seiner früheren Innenausstattung, ein Gesamtkunstwerk war.

Leider wurde das Pellerhaus im Krieg total zerstört.

Die frühere Pracht läßt sich nur noch anhand weniger Überreste nachvollziehen. Erhalten bzw. rekonstruiert ist lediglich das Erdgeschoß mit Halle, der Treppenturm und ein Teil der Hofgalerie.

Das Pellerhaus war sogar ein so herausragendes Beispiel der Architekturgeschichte, dass es auch heute noch als kunsthistorisches Beispiel herangezogen wird.

 

So sah der Innenhof des Pellerhauses
vor der Zerstörung aus:

und so sieht er jetzt nach dem Wiederaufbau aus:

Das ist ein Archivbild von der Fassade vor der Zerstörung:

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