Ein Stück vom  Giebel der Ratsherrntrinkstube
 

Im linken Fenster der Ratsherrntrinkstube sieht man den Feldherrn Tserclaes Graf von Tilly und rechts den trinkfesten Bürgermeister Nusch .

Tilly nahm 1631, nach drei Tagen schwerem Kampfes, die Stadt Rothenburg ein
 und drohte den Bewohnern die ganze Stadt dem Erdboden gleich zu machen und die
 40 Ratsherren zu enthaupten.
Unverdrossen reichte der Kellermeister Rothenburgs den Belagerern den damals üblichen Willkommenstrunk im Kurfürstenhumpen. Das Behältnis fasste dreieinviertel Liter Wein und machte unter den Eindringlingen die Runde. Durch den Willkommenstrunk beschwingt und beschwichtigt kam Tilly auf die kühne Idee, dass die Stadt verschont bliebe, wenn einer der Ratsherren einen ganzen Humpen in einem Zug leeren könnte.

Bürgermeister Nusch, der in einem Wirtshaus aufgewachsen war, hat daraufhin den vielzitierten Meistertrunk vollführt und seine Stadt gerettet.
Nusch soll, so sagt die Legende, daraufhin 3 Tage bewusstlos gewesen sein.

 

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